Für eine Betriebsökologie
Seit 2003 setzt sich die FKB aktiv für eine Reduktion ihrer CO2-Emissionen ein und setzt Jahr für Jahr konkrete Massnahmen um, um sich positiv und messbar auf ihren CO2-Fussabdruck auszuwirken.
Seit 2008 erstellt die FKB ihre CO2-Bilanz unter Berücksichtigung ihrer direkten und indirekten Emissionen. Seit dem 1. Januar 2024, dem Inkrafttreten der Richtlinien der SBVg, ist die Bank verpflichtet, die energieverbrauchsrelevanten Gebäudedaten zu erheben. Auf dieser Grundlage nahm sie am PACTA-Test Teil und führte ein regelmässiges Verfahren zur Messung der Emissionen ihres Kreditportfolios ein.
Bisher stammen die wichtigsten Emissionsquellen der FKB aus der Beheizung von Gebäuden und Pendelfahrten, die allein 74 Prozent der Gesamtemissionen ausmachen. Hinzu kommen Büromaterialien – eine Kategorie, in der im Jahr 2023 zum ersten Mal die Auswirkungen der Erneuerung der IT-Ausrüstung berücksichtigt wurden. Allein dieser Bereich machte 12 % dieser Kategorie aus. Zwischen 2018 und 2023 reduzierte die FKB ihre Emissionen um rund 354 Tonnen CO2, was ihre anhaltenden Nachhaltigkeitsbestrebungen widerspiegelt.
Die Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren KBOB, die Koordinationsstelle der Baustellen des Bundes, hat seit 2022 die Auswirkungen der mit dem Bau der Baustellen verbundenen grauen Energien einbezogen.
Auch wenn die Reduktion der CO₂-Emissionen um 27,2 % auf den ersten Blick eher moderat erscheint, gewinnt sie an Bedeutung, wenn man berücksichtigt, dass die Bilanzsumme der FKB im gleichen Zeitraum um das 2,6-Fache gestiegen ist.
Indem die FKB diese Performance an ihr Wachstum koppelte, reduzierte sie ihre CO2-Emissionen tatsächlich um mehr als 50%, ohne die Anzahl ihrer Verkaufsstellen zu reduzieren. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie wirksam die Massnahmen zur Eindämmung des Energieverbrauchs und der Umweltbelastung sind. Dies zeigt auch, dass Impact Materiality längst in das Geschäftsmodell der FKB integriert ist.
Massnahmenplan
Die FKB investiert im Verhältnis ihrer CO2-Emissionen in die Carbon-FRI-Stiftung, wodurch sie zwei Labels erhält, die von Climate Services zertifiziert sind, einer akkreditierten Stelle, die die Konformität mit den ISO-Normen garantiert:
- Das Carbon-FRI-Label bestätigt, dass die CO2-Bilanz der FKB nach internationalen Standards, insbesondere ISO 14064-1, erstellt wird. Dies bestätigt, dass die Bank über eine strukturierte Klimapolitik und einen konkreten Aktionsplan zur Reduktion ihrer CO2-Emissionen verfügt. In diesem Prozess ist die FKB für die Erhebung der erforderlichen Daten verantwortlich, während Climate Services, akkreditiert durch die Stiftung Carbon Fri, die Quantifizierung der Emissionen, die Analyse der Ergebnisse und die Erstellung der Kohlenstoffbilanz sicherstellt.
- Die zweite Zertifizierung betrifft die Online-Bank. Sie entspricht der ISO-Norm 14044 und bestätigt, dass die gesamte Lebenszyklusanalyse (LZA) der Online-Produkte der FKB (Website www.bcf.ch, Portal miFKB, E-Banking und Mobile Banking) bei der Berechnung der CO2-Emissionen berücksichtigt wird.
Der LZA ist eine Bewertungsmethode, mit der die Umweltauswirkungen einer Dienstleistung oder eines Produkts in jedem Lebenszyklus von der Lieferkette (Vorlieferant), der FKB-Produktion bis zur Nutzung durch den nachgelagerten Kunden quantifiziert werden können.
Die FKB fördert systematisch die Energieeinsparung und den sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen in allen Tätigkeitsbereichen. 2024 setzte sie ihre Bemühungen fort, einen Beitrag zur Prävention eines energetischen Blackouts in der Schweiz zu leisten. Neben den punktuellen Massnahmen hat die Bank mehrere langfristige Initiativen lanciert, darunter den Ersatz der Beleuchtungen, die Renovation der Lüftung ihres Sitzes sowie die Sanierung mehrerer anderer Standorte. Bei jeder dieser Renovationen war Energieeffizienz ein zentrales Kriterium, um den Umweltfussabdruck zu reduzieren und gleichzeitig den Energieverbrauch zu optimieren.
Die Umweltkriterien fliessen auch in den Beschaffungsprozess der FKB ein. Die Lieferanten sowie die Produkte und Dienstleistungen, vorzugsweise aus dem Tätigkeitsbereich der Bank, müssen nicht nur die Preis- und Qualitätsanforderungen erfüllen, sondern auch die Standards in Bezug auf Umwelt und soziale Verantwortung einhalten.
Leistungsfähige Gebäude
Die Bank modernisiert weiterhin ihre Gebäude, um eine bessere Energieeffizienz zu erreichen. 2024 eröffnete sie die Zweigniederlassung Domdidier. Sie führt die schrittweise Erneuerung der Büros ihres Sitzes fort. Dabei berücksichtigt die FKB die bewährten Verfahren, insbesondere in Bezug auf die Gebäudehülle. Wo immer möglich werden Fotovoltaikanlagen installiert. Ein im Jahr 2022 lanciertes Projekt für den Anschluss des Sitzes an die Fernwärme (DAC) ist im Gange und soll 2026 abgeschlossen werden. Schliesslich erlaubt die Ansiedlung der FKB-Gebäude im Zentrum städtischer Gebiete, biodiversitätsreiche Gebiete nicht zu beeinträchtigen.
Ressourcen optimieren
Die FKB nutzt und optimiert ihre Ressourcen verantwortungsvoll, um ihren CO2-Fussabdruck nachhaltig zu reduzieren. Jedes Jahr fliessen neue Massnahmen in den Umweltmassnahmenplan ein.
Die Bank ist bestrebt, Transparenz zu schaffen und veröffentlicht die Daten zu ihren Umweltauswirkungen seit mehreren Jahren in ihrem Geschäftsbericht. Sie entwickelt ihre Indikatoren weiter mit dem Ziel, sie in den kommenden Berichten zu verfeinern und zu stärken.
Grüner Strom auf den Zähler
Die Stromversorgung wird zu 100% durch den Ökostrom Hydro Fribourg abgedeckt. Die FKB bevorzugt für die Aussen- und Innenbeleuchtung ihrer Gebäude LED- oder Energiesparlampen. Bei der Gebäudemodernisierung werden automatische Lichtsteuerungen installiert. Sie bezieht ausschliesslich grünen Strom aus Wasserkraft und hat für die Jahre 2024-25 mehrere Fernwärmeverträge für ihre Liegenschaften unterzeichnet.
Für eine verantwortungsvollere IT
Die Kundinnen und Kunden der FKB werden ermutigt, durch die Nutzung des E-Bankings zum Klimaschutz beizutragen.
Im April 2023 erhielt die FKB für ihre Online-Dienste die Carbon Fri Zertifizierung. Dieses Zertifikat bescheinigt, dass die CO2-Bilanz von einer akkreditierten Organisation erstellt wurde und die Konformität mit der ISO-Norm 14044 garantiert. Es liefert zudem den Nachweis einer Klimapolitik und Absichtserklärung zur Reduktion der CO2-Emissionen sowie das Vorhandensein einer Investitionsbestätigung in die Stiftung Carbon Fri.
100% der IT-Dienstleistungen der FKB sind an die Swisscom ausgelagert, die 2020 vom World Finance Magazine zum weltweit nachhaltigsten Unternehmen im Bereich der Telekommunikationsunternehmen gewählt wurde. (Siehe One
Pager von Swisscom in den Anhängen).
Papierverbrauch senken
100% des von der FKB verwendeten Papiers ist Recyclingpapier. Das gesamte Papier ist FSC-zertifiziert. Dank E-Dokumenten bietet die FKB ihrer Kundschaft die Möglichkeit, auf Papiersendungen zu verzichten. 2019 hat sie ihre Quittungen am Schalter durch eine elektronische Unterschrift ersetzt, was einer Einsparung von 2 Mio. Blatt Papier pro Jahr entspricht. Seit 2019 hat die Bank ihren Papierverbrauch um 40% gesenkt. Im Jahr 2024 wurde eine Überarbeitung der automatisierten Kundenmeinungen vorgenommen, um den Papierverbrauch und die Speicherung der digitalen Archivierung weiter zu reduzieren.
Berufs- und Pendlerverkehr
Arbeitswege werden, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Der Geschäftsverkehr ging zwischen 2013 und 2023 um 18% zurück. 2024 wurden drei Hybrid-/Elektroautos für Geschäftsfahrten zur Verfügung gestellt.
Die FKB gewährt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Kauf eines Jahresabonnements für öffentliche Verkehrsmittel finanzielle Unterstützung (Job Abo). Ferner hat die FKB Ladestationen für die Elektrofahrzeuge ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter installiert.
Seit 2022 hat die FKB einen von der Agglomeration Freiburg anerkannten Mobilitätsplan. Er verschafft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern finanzielle Vorteile auf Jahresabonnements von Frimobil.
Ziele 2024-2027
- Wir verbessern die Energieeffizienz unserer Gebäude, indem wir umweltfreundliche Ressourcen einsetzen und den mit den Tätigkeiten verbundenen Abfall wenn immer möglich reduzieren.
- Wir beziehen unsere Energie zu 100% aus erneuerbaren Quellen.
- Bis 2027 senken wir die gesamten Treibhausgasemissionen, die seit 2019 durch unser Geschäft verursacht werden, um 10%.
- Wir steigern unsere Energieeffizienz bis 2027 im Vergleich zu 2008 um 30%.
- Wir verbinden alle unsere Liegenschaften mit Fernwärme, sobald diese verfügbar ist.
- Wir beziehen ausschliesslich 100% Recycling- und FSC-Papier.
- Wir investieren im Verhältnis zu unserer CO2-Produktion
in Carbon-Fri-Stiftungsprojekte und erhalten so das Carbon-Fri-Label. - Mit unserer von Climate Services zertifizierten CO2-Bilanz aktualisieren wir unseren Massnahmenplan jährlich.